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Fortschritte bei COPD- und Asthmabehandlungen: Herausforderungen und zukünftige Richtungen

Einleitung

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Asthma sind bedeutende Atemwegserkrankungen, von denen weltweit Millionen Menschen betroffen sind. Im Jahr 2019 war COPD für 3.3 Millionen Todesfälle und 74.4 Millionen behinderungsbereinigte Lebensjahre (DALYs) verantwortlich, mit einer weltweiten Prävalenz von 212.3 Millionen Fällen. Mittlerweile ist die Prävalenz von Asthma aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung und dem demografischen Wandel gestiegen. Darüber hinaus kommt es immer häufiger zu Überschneidungen von Asthma- und COPD-Fällen, was besondere Herausforderungen bei der Diagnose und Behandlung mit sich bringt.

Aktuelle Behandlungslandschaft

  1. Bronchodilatatoren: Die Verwendung sowohl kurzwirksamer inhalativer Bronchodilatatoren (Albuterol und Ipratropium) als Rettungstherapie als auch langwirksamer Bronchodilatatoren (LABAs und LAMAs) ist weit verbreitet. Mehrere neue Bronchodilatatoren befinden sich in der Entwicklung und sind vielversprechend für zukünftige Therapien.
  2. Muskarin-Antagonisten-β2-Agonisten (MABAs): MABAs befinden sich in klinischen Studien, es bestehen jedoch Herausforderungen bei der Ausbalancierung ihrer LABA- und LAMA-Aktivität.
  3. Neue Kortikosteroide: Eine neue Option bietet Fluticasonfuroat, ein einmal täglich inhaliertes Kortikosteroid (ICS) in Kombination mit Vilanterol. Es bestehen jedoch weiterhin Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit Kortikosteroiden.
  4. Phosphodiesterase-Inhibitoren: Roflumilast wird derzeit als entzündungshemmende Behandlung bei COPD vermarktet, sein enges therapeutisches Fenster schränkt seinen Einsatz jedoch ein.
  5. Kinase-Inhibitoren: Einige Kinaseinhibitoren haben sich in COPD- und Asthmamodellen als vielversprechend erwiesen, Herausforderungen hinsichtlich Spezifität und Nebenwirkungen erfordern jedoch weitere Forschung.
  6. Mediator-Antagonisten: CRTh2-Antagonisten, Zytokininhibitoren und Proteaseinhibitoren werden häufig in der Asthmabehandlung eingesetzt, ihre Wirksamkeit variiert jedoch.
  7. Antioxidantien: Obwohl Antioxidantien wie N-Acetylcystein und Sulforaphan erforscht wurden, bleibt ihre Wirksamkeit begrenzt.

Herausforderungen und vorgeschlagene Ansätze

Forscher stehen bei der Entwicklung neuartiger Medikamente gegen Asthma und COPD vor Herausforderungen, darunter begrenzte Investitionen von Pharmaunternehmen, mangelnde Finanzierung für die Grundlagenforschung und ein Mangel an hilfreichen Biomarkern. Um diese Hürden zu überwinden, ist die Identifizierung neuer therapeutischer Ziele und Biomarker von entscheidender Bedeutung für eine bessere Patientenauswahl und eine langfristige Therapieüberwachung.

Zu den neuen Ansätzen in der Behandlung von COPD und Asthma gehören:

  • Umkehrung der Kortikosteroidresistenz: Lösungen für die Herausforderung der Kortikosteroidresistenz bei Patienten finden.
  • Lösung von Entzündungen und fehlerhafter Reparatur: Bekämpfung von Entzündungen und Dysregulationen bei der Gewebereparatur.
  • Verlangsamung des Alterns: Konzentration auf Strategien zur Abmilderung der Auswirkungen des Alterns auf das Fortschreiten der Krankheit.

Biomarker-gesteuerte Studiendesigns

Biomarker-gesteuerte Studiendesigns verändern die Landschaft der COPD- und Asthmabehandlungen und bieten einen präziseren und personalisierteren Ansatz für die Patientenversorgung. Diese innovativen Studiendesigns konzentrieren sich auf spezifische Biomarker, die eine entscheidende Rolle beim Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen dieser Atemwegserkrankungen und der Vorhersage von Behandlungsreaktionen spielen.

Bei COPD ist die eosinophile Entzündung ein wichtiger Biomarker, der dabei hilft, Patienten zu identifizieren, die mit größerer Wahrscheinlichkeit positiv auf inhalative Kortikosteroide (ICS) und bestimmte biologische Therapien gegen Typ-2-Entzündungen ansprechen. Umgekehrt wird Neutrophilie bei Nicht-Typ-2-Entzündungen zu einem wichtigen Biomarker, der Ärzte aufgrund einer verminderten Reaktion auf ICS dazu veranlasst, alternative Behandlungsstrategien zu erkunden.

Bei Asthma dienen die fraktionierten ausgeatmeten Stickoxidspiegel (FeNO) als wertvoller Biomarker für Typ-2-Entzündungen. Erhöhte FeNO-Werte sind mit einer höheren Wahrscheinlichkeit verbunden, gut auf ICS und spezifische biologische Wirkstoffe wie Anti-IgE- und Anti-IL-4R-Behandlungen anzusprechen. Darüber hinaus können IgE-Werte auf Atopie hinweisen und bessere Reaktionen auf ICS- und Anti-IgE-Behandlungen vorhersagen.

Periostin erweist sich als vielversprechender Biomarker sowohl bei COPD als auch bei Asthma. Es wird mit Typ-2-Entzündungen und der Umgestaltung der Atemwege in Verbindung gebracht, was es zu einem potenziellen Indikator für das Ansprechen der Behandlung auf Anti-IL-13-Therapien bei Asthmatikern mit hohen Periostinspiegeln macht.

Zusammenfassung der Ergebnisse klinischer Studien

Biomarker sind wesentliche Instrumente zur Steuerung von Behandlungsentscheidungen und zur Beurteilung des Therapieansprechens bei Asthma und COPD. Diese Biomarker helfen bei der Patientenstratifizierung, der Identifizierung von Untergruppen, die wahrscheinlich auf bestimmte Therapien ansprechen, und reduzieren das Risiko von Nebenwirkungen.

Auftragsforschungsorganisationen (Contract Research Organizations, CROs) spielen eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung der Biomarker-gesteuerten Forschung. Sie verfügen über spezielles Fachwissen in der Entdeckung, Validierung und Analyse von Biomarkern und beschleunigen die Umsetzung von Forschungsergebnissen in klinische Anwendungen

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass COPD und Asthma erhebliche globale Gesundheitsherausforderungen darstellen, von denen Millionen von Menschen betroffen sind und die zu erheblicher Morbidität und Mortalität führen. Die aktuelle Behandlungslandschaft hat Fortschritte gemacht, es bestehen jedoch weiterhin ungedeckte Bedürfnisse. Biomarker bieten vielversprechende Möglichkeiten für personalisierte Behandlungen, während CROs eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Forschungs- und Entwicklungsbemühungen spielen. Um die Herausforderungen zu bewältigen, sind verstärkte Investitionen in die Forschung im Bereich der Atemwegsmedizin unerlässlich. Indem wir die Zusammenarbeit und Innovation zwischen den Beteiligten fördern, können wir eine bessere Behandlung und bessere Ergebnisse für Patienten mit COPD und Asthma anstreben und letztendlich ihre Lebensqualität verbessern.

References: